Braucht die #barcamp Szene in Deutschland ein #yarncamp?

Um es gleich vorweg zu nehmen (und Euch das Lesen zu ersparen): Ja! Warum ich zu dieser viel zu objektiven Meinung stehe möchte ich in diesem Blogbeitrag anhand von kritischen Fragen erleutern.

Barcamp Logos flicrpicture by: Herr_Bert

Barcamp Logos flickrpicture by: Herr_Bert

Was ist überhaupt so ein Barcamp?

Ein Barcamp ist eine so genannte „Unkonferenz“. Also ein Ort an dem Vorträge gehalten werden. Diese sind allerdings nicht schon Monate im Voraus fest geplant und nur von einer Organisation oder Firma vorgegeben, sondern das sympathische an einem Barcamp ist, dass dieses meist von spontanen Vorträgen lebt. In der Regel werden die Sessions, also die einzelnen Vorträge, am Tag selbst in einer so genannten „Session Planung“ erstellt und vorgestellt. Jeder Teilnehmer kann sich einbringen. Jeder kann einen Vortrag planen. In der Vorstellung der Sessions wird dann jeder Vortrag kurz vorgestellt und geschaut, ob die Vorträge auf Gehör stoßen.
Die Vielfalt der Vorträge ist etwas ganz besonderes. So wurden neben „normlen“ Online-Themen wie Webshop aufsetzen, Internetrecht und Projektmanagement auch Themen angeboten wie Bier brauen, Selbstdisziplin lernen und Zirkuseinlagen. Mehr Infos findet Ihr auch bei Wikipedia.

Ist so ein Barcamp nicht viel zu schwammig? Was nutzen mir Bierbrau oder Zirkusvorträge?

Ein Barcamp lebt von seinen Teilnehmern. Und von den Themen die diese Teilnehmer einbringen. Möchtest Du etwas über Vermartungsmöglichkeiten von Deinen Bildern wissen? Erstelle eine Diskussionssession zu dem Thema! Denn die Vorträge müssen nicht von einem Experten gehalten werden, sondern jeder kann zu jederzeit sich am Barcamp beteiligen. Durch so eine Diskussionsrunde haben wir beim Projekt „MunichLovesU“ tolle Ideen noch vor dem Start bekommen.
Neben den „normalen“ Barcamps gibt es auch noch die so genannten „Themencamps“. Wie der Name schon vermuten lässt geht es hier um ein bestimmtes Thema. Beispiele wären das MonitoringCamp, VideoCamp oder das CommunityCamp. Auch einzelne Industrie- bzw. Wirtschaftszweige haben den Trend aufgegriffen. So entstand z.B. das HotelCamp. Eingefleischten Barcampern mag es da vielleicht kalt den Rücken runterlaufen, aber so können für die Branche auch neue Impulse und Trends gesetzt werden. Warum also kein YarnCamp?

Was heißt das eigentlich? YarnCamp…

Yarn ist englisch für Garn. Es soll also ein Themencamp rund um das Thema Wolle, Garn vielleicht auch Zwirn sein.

Dann hätte man das ganze ja auch StrickCamp nennen können, oder?

Klar, aber wir wollen niemanden nur weil er häkelt, knüpft, spinnt oder färbt ausschließen. Und um es gleich gesagt zu haben: Garne bestehen nicht nur aus (Schafs-, Alpaka-, Angora-) Wolle. Auch Polyester, Acryl, Seide, … Wird in Garnen verwendet. Daher gibt es auch kein WooleCamp.

Lohnt sich das überhaupt? Ist das nicht wieder die Nische in der Nische?

Klar ist das YarnCamp eine Nische, Klar dass nicht jeder in der Barcamp Szene etwas mit Wolle und Co. etwas am Hut hat. Aber: als ich auf dem Barcamp in Jena meine erste Maleknitting Session hielt und Männern UND Frauen das Stricken beigebracht (wiederbelebt) habe war mir nicht bewusst, dass dieses Thema so einen großen Anklang findet. Gut, in meiner Session waren 8 interessierte Barcamper anwesend. Ein halbes Jahr später konnte Christine in ihrer Session jedoch weitaus mehr Leute überzeugen.

Strick Session auf dem #bcruhr Instagram Bild von Punktefrau

Strick Session auf dem #bcruhr Instagram Bild von Punktefrau

Uns ist auch bewusst, dass Stricken grad der absolute Trend ist. Wir wünschen uns aber, dass dieser Trend nicht so schnell wieder verschwindet. Das YarnCamp kann hierzu einen Beitrag leisten.
Und ganz ehrlich: ich glaube fest daran, dass dank des YarnCamps viele Leute, die noch nie ein Barcamp besucht haben, angefixt werden und das Konzept der Unkonferenz mögen. Wer weiß, vielleicht kommt der ein oder andere Besucher auch zu Deinem Barcamp.

Wäre es da nicht geschickter die Zielgruppe zu erweitern und gleich ein Handarbeitscamp zu planen?

Ganz ehrlich: daran haben wir zuerst auch gedacht. Machen wir ein CraftingCamp? Was ist dann aber mit Hobbygärtnern? DIYcamp? Kann man das überhaupt alles vor Ort gewährleisten wenn jemand Töpfern, Filzen oder Schmieden will?
Wir wissen nicht, ob überhaupt das YarnCamp gut ankommt. Am Ende sitzen wir vier Organisatoren allein dort und stricken zusammen. Da uns aber eben das Stricken verbindet ist es um so einfacher für uns hier zu planen. Wenn wir dann sehen, dass der Andrang an Crafting Themen sehr groß ist und von anderen nicht abgedeckt werden kann, dann werden wir sicherlich unser Camp erweitern. Wir fangen dieses Jahr etwas „kleiner“ an indem wir nur ein erweiteres Thema aufgreifen.

Und Ihr seid der Meinung, dass das YarnCamp Themen für ein Wochenende bietet?

Ich möchte unser Projekt nicht Experiment nennen, aber in gewisser Weise wissen wir ja nicht wie es ablaufen wird. Bekommen wir Barcamper, die gerne Stricken oder Häkeln lernen wollen auch dazu? Kommen Wollliebhaber zu so einem Barcamp, die noch nie etwas darüber gehört haben? Leute, die nicht so im Thema Social Media drin sind, wie wir vielleicht? Wir wissen es einfach nicht. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, dass das Barcamp nur an einem Tag stattfindet. Aber auch hier werden wir gucken, ob im kommenden Jahr eine Verlängerung sinnvoll ist.

Und Ihr rechnet vermutlich mit Tausenden Teilnehmern, oder?

Qutasch. Wir sind zwar sehr zuversichtlich, dass das YarnCamp auf offene Ohren stoßen wird, aber wir bleiben optimistisch-realistisch und denken, dass es ca.70 TeilnehmerInnen werden könnten.

Habt Ihr keine Angst, dass sich kaum Themen finden werden?

Wie auch beim Barcamp in Hamburg werden wir ein paar Sessions vorab anregen. Dann können wir sich auch die Barcamp Jungfrauen ein besseres Bild davon machen was sie erwartet.

Auf Barcamps gibt es immer wieder Sessions zum Thema Business und wie ich Ideen zu Geld machen kann. Wie wollt Ihr das mit Wolle machen?

Gibt man das Stichwort Wolle oder Stricken bei Dawanda ein ist hier sofort zu sehen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt Handwerk zu Geld zu machen. Ich kann mir aber auch gut eine Session von einem Wollladen vorstellen „Wie nutze ich ein Warenwirtschaftssystem – ohne EAN Nummern?“ oder „Wie setze ich am besten einen Shop bei Dawanda auf?“.

Wer trägt die Kosten?

Wie bei jedem Barcamp sind auch wie für Location, Essen etc. auf die Unterstützung von Sponsoren angewiesen. Wenn also uns jemand unterstützen mag freuen wir uns über eine E-Mail an YarnCamp

 Wer ist überhaupt wir?

Wir sind vier Strickbegeisterte Social Networker: RebekkaRomy, Sara, und ich.

Unsere Strick-Heroes!

Es ist ja nicht so, dass das Thema „Strickende Männer“ besonders außergewöhnlich ist, finde ich zumindest… Wenn aber ein bekannter Schauspieler, Sänger oder VIS (Very Important Stricker) sich als Wollliebhaber outet, dann ist das doch etwas Besonderes. Daher sammel ich hier nun künftig Männer, die auf Wollnadeln starren.

Flickrpicture by UMHealthSystem

SSSK by Mark Newport // UMHealthSystem

Nicholas Hoult

In seinem Interview mit der Esquire gestand der Schauspieler (bekannt aus „Warm Bodies“ und „Jack, The Giant Slayer“), dass er regelrecht strickbessen war. Zwar würde er im moment nicht wirklich stricken, kann es sich aber sehr gut vorstellen wieder mit dem schönen Hobby anzufangen.

 

Angus T. Jones

 

Flickrpicture by: Hollywood_PR

Flickrpicture by: Hollywood_PR

Laut dem National Enquirer ist der Star aus „Two and a half men“ seit kurzem dabei mit Nadel und Wolle schöne Dinge zu erstellen. Ausschlaggebend war wohl ein Shitstorm. Er hatte sich negativ über die Sendung geäußert und nicht mit einem derartig heftigen Gegenwind seiner Fans gerechnet. Um zu entspannen habe er sich in der gleichen Strickschule wie die Olsen Zwillinge angemeldet.

 

Ryan Gosling

 

Flicrpicture by: ENOUGH Project

Flicrpicture by: ENOUGH Project

 

Ryan Gosling ist nicht nur ein begnateter Schauspieler und Sänger – nein er ist auch noch ein sehr attraktiver Stricker. Am Set eines seiner Filme musste der gebürtige Londoner eine Szene mit älteren Damen in einem Café drehen. In den Drehpausen haben die Ladies ihm dann das Stricken beigebracht und noch immer ist er davon begeistert.

 

Ich danke allen strickenden Herren, dass sie sich in der Öffentlichkeit zu ihrem Hobby bekennen. Freuen wir uns also auf weitere Männer!

 

Mixed Strickles: KW11/13

Diese Woche ist mal wieder viel los im Strickland von Maleknitting. Zum einen ist ja auch heute noch die Creativa in Dortmund auf die ich es leider nicht geschafft habe. Aber wer weiß: vielleicht bietet die Creativa ja mal ein Male-Panel-Diskussions-Forum an, mal gucken. Größtes Highlight war, dass endlich die aktuelle Simply Stricken seit Freitag am Kiosk erhältlich ist. Tja und nun kann ich es ja auch irgendwie ganz offiziell mal aussprechen: Ich habe dort eine Kolumne gestartet. Wenn gut läuft seht Ihr mich nun jedes Mal drin. Also gleich zum Kiosk rennen und die Simply Stricken kaufen! Los! :)

Meine Kolumne in der Simply Stricken

Meine Kolumne in der Simply Stricken

 

  • Der WDR schreibt über die Creative in Dortmund http://goo.gl/SWUCc
  • Und auch WDR 2 hat eine Linksammlung übers Stricken im Netz veröffentlicht: http://goo.gl/Ah5HE (gleiches Artikelbild)
  • Der Star Nicholas Hoult berichtet auch darüber, dass er dem Stricken verfallen ist: http://goo.gl/PgEK2

Sonntags ist doch die perfekte Zeit, um beim Stricken auch Musik zu hören. Daher zeige ich Euch meine Lieblingssongs am Sonntag. Diese Woche entdeckt: Eva & Manu. Beide haben sich in Boston kennengelernt. Sie Skandinavierin, er Franzose. Zusammen haben sie Work&Travel in Europa gemacht, einen Musik-Travel-Blog geschrieben und sich ineinander verliebt. Schön, gell?

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=otoWoq_5gBY

Ein „Hallo“ an die neuen Kolumnen-Leser

So, Ihr wart also nun auf der Creativa oder kommt grad vom Kiosk, habt das neuste Heft in der Hand und mich entdeckt. Es freut mich, dass Ihr Euren Weg zu meiner Seite gefunden habt. Um Euch den Einstieg etwas zu erleichtern zeige ich Euch in diesem Beitrag was Ihr alles über mich erfahren könnt. Zuerst ein paar Infos über den Blog, dann wo Ihr mich sonst noch überall im Netz finden könnt. Viel Spaß!

Mann mit Bart sitzt auf einer Rolltreppe und strickt

Stricken am Marienplatz in München

Ich habe diesen Blog gestartet um auch anderen Männern mehr Mut zu diesem Hobby zu machen. Um zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Und da ich bisher noch kein wirkliches eigenes Blogprojekt hatte – wuchs die Idee mit Maleknitting. Meine Idee war es von Anfang an einen Blog zu haben der Spaß macht ihn zu lesen. Hierzu gehören einheitliche Bilder (mittig und nicht zu viele) und Beschriftungen, Wordings (Stammtisch, Dealer, …) und ein stetiger Ausbau an Social Media Kanälen.

Viele meiner Freunde sind mit ihren Blogs sehr bekannt. Auch mich kannte man immer. Als Lutz, der nette Nerd von nebenan. Doch die Geburt meiner Nichte hat dies nun ein wenig geändert. Ich wollte auch „dabei“ sein – für etwas stehen. Deshalb habe ich mit meinem Hobby gleichzeitig angefangen zu bloggen.

In meinem Blog werdet Ihr viele Dinge sehen: Zum einen natürlich Stricksachen, die ich fertiggestellt habe. Da ich allerdings nicht so viele Sachen und so schnell stricke, ich diesen Blog aber mit Leben füllen möchte, mussten natürlich noch andere Themen her. Somit schreibe ich nun auch über Wolläden, die ich bisher besucht habe, über Strickevents und jeden Sonntag stelle ich mit den Mixed Strickels eine Art Linksammlung/Newsstream aus der Welt des Strickens bereit.

In Zukunft habe ich dann noch vor über verschiedene Wollarten, Firmen, besondere Strick-Künstler und über strickende Männer zu berichten. Zweiteres eher als Interview. Wenn einer von Euch also in der Saure-Gurken-Zeit (auch Sommer genannt) für ein (Video) Interview zur Verfügung stehen mag – bitte melden!

Zu meinen anderen Kanälen:

  • Ich bin selbstverständlich bei Ravelry. Wer das noch nicht kennt. Ravelry ist eine Art Facebook für Stricker. Hier findet man ganz viele, tolle und zum Teil kostenlose Anleitungen
  • Bei Facebook findet Ihr zum einen mich, meine Fanpage auf der auch viele Instagram Bilder von anderen Männern einlaufen, und eine Gruppe für Männer, die gerne stricken
  • Auch auf Google+ findet Ihr mich, meine Seite und eine Google+ Community für Männer. Diese ist sehr international und es posten viele User Ihre Strickwerke
  • Auf meinem Youtube-Kanal findet Ihr zum einen Strickanleitungen aber ich werde dort auch über Dinge Berichten, die ich gekauft habe (Zeitschriften, Wolle, Nadeln, …)
  • Bei Instagram habe ich einen ganz normalen Account und ich habe ganz viele strickende Männer gebeten den Tag #maleknitting zu verwenden. Ihr seht dort also Projekte von anderen Strickern
  • Meinen Blog könnt Ihr natürlich per RSS abonnieren

Das war es dann auch schon. Freue mich, wenn Euch meine Seite gefällt.

Mixed Strickles: KW10/13

Kommende Woche ist es dann soweit: Ich gehe mit einigen von meinen „Jungs“ zur Knit Nite nach München. So als geschlossene Gruppe – vielleicht vermummt – das entscheiden wir dann noch. Anbei Aber erst mal die Links der vergangenen Woche.

Frau steht im Garten und trägt auf ihrer weißen Strickjacke ein gestricktes Herz

„The Heart of the Dress“ // flicrpicture by: ohsohappytogether

  • In Leicester trauen sich die Bürger nicht in den Stadtpark aus Angst vor Kriminalität. Nun sollen gestrickte Bommel ein sicheres Gefühl geben http://goo.gl/xf49A
  • Ein Aslybewerberheim in München sucht nach Wollrestspenden. Bitte mitmachen, denn wer dort leben muss hat eh ein tristes Dasein und die Wolle heitert die Frauen wirklich auf! http://goo.gl/qMCuc
  • Knit Alamr: eine Strickjacke mit eingebauten Notfallsignal http://goo.gl/gs16p

Und ich will mehr strickende Männer im Fernsehen sehen!

Aktivieren Sie JavaScript um das Video zu sehen.
https://www.youtube.com/watch?v=KdAd4nFuBqs

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