Wendemütze von Westknit

Der Winter war in diesem Jahr leider nicht so der Hit… Da sitzt man im Herbst und überlegt sich welche Accessoires denn so alles benötigt werden und dann liegt nicht mal gescheit Schnee. Doch diese Mütze ist auch für den Herbst oder Frühling gut geeignet.

Die Wendemütze von Westknit

Die Wendemütze von Westknit

Einige von Euch kennen ja schon Stephen West (aka Westknit) bereits schon. Ich finde viele seiner Designs (vor allem aus früheren Jahren) sehr gut und auch für Männer sehr tragbar. Ich habe hier zum ersten Mal ein teil gestrickt, dass man auch von beiden Seiten tragen kann. Am Anfang fand ich allerdings die englische Beschreibung von ihm etwas verwirrend und wusste nicht so recht wie das mit den Hebemaschen so richtig werden soll, da mir nicht klar war ob der Faden vor oder hinter die Nadel gehört.

Und da ich bei der ersten Version dieser Mütze etwas faul war habe ich die verschiedenen  Farben auch nicht abgeschnitten, sondern mitlaufen lassen. Das ist bei einer Wendemütze natürlich nicht sonderlich klug. Aber aus Fehlern lernt man ja und nun habe ich zwei bunte Mützen, die mir beide ganz gut stehen.

Eine Übersicht über alle Mützen, die ich auf meinem Blogs vorgestellt habe findet Ihr hier: Gestrickte Mützen

Meine Bauanleitung für die Kex Hat:

  • je 1 Knäuel Debbie BlissDonegal Luxury Tweed Aran  (kosten ca. 6,50 EUR je Knäuel)
  • Farben: Moss, Chocolate, Brown, Scarlet,
  • Pflege:  handwäsche
  • Lauflänge 85 m/ 50 g
  • 85% Wolle, 15% Angora
  • Nadelstärke: 5 (zB. von KnitPro. Hier in 20 cm)
  • Maschenprobe ca. 18M / 24 R

Ich mag Tweed ja sehr gerne, da es rau aussieht aber dennoch weicher ist als man denkt. Die Struktur der Wolle und dieser leichte „unfertige“ Touch ist bei dieser Wollart das Besondere. So kann man leicht aus einfachen Mustern dennoch sehr interessante Strickstücke erstellen. Und ich sage es ja immer wieder: man muss keine großartigen Strickstücke erstellen mit abgefahrenen Mustern, sondern kann sich auch mit einfachen Dingen die Teile sehr schön herrichten. Dazu braucht es nur etwas Farbe, schöne Wolle oder leichte Muster, die eben zusammengesetzt toll aussehen.

Meiner Schwester steht die Mütze auch sehr gut.

Meiner Schwester steht die Mütze auch sehr gut.

Wie Ihr aus dem Bild vielleicht erkennen könnt ziehen sich die dunkelbraunen Hebemaschen bis nach oben, laufen ineinander über (3 Hebemaschen werden zu einer) und unterbrechen somit die linken Maschen. Bei vielen Mützen gefällt mir dieser Farbwechsel der bei den linken Maschen auftritt nicht so besonders. Ich mag es lieber, wenn die Farben ganz genau in einer Reihe passen und klar getrennt sind (siehe oben im Bild auf der „falschen“ Seite. Bei linken Maschen vermischen sich die beiden Farben ein wenig. Welche Seite der Mütze gefällt Euch denn am besten?

Für mich ist es ganz spannend auch einmal ein Teil mit diesen Hebemaschen und gleichzeitig zum Wenden zu stricken. Bis auf den einen Teil (Faden vor die Nadel holen) finde ich die Anleitung von Westknit auch sehr gut geschrieben und leicht verständlich. Ihr könnt diese natürlich bei Ravelry erstehen und kostet 6 USD.

Habt Ihr schon mal Wendesachen gestrickt?

That’s it – I knit.
Geht raus und strickt!

Euer Lutz

Mein erstes Mal: Mystery Knit Along

Ich habe bei Bloglovin‘ ja sehr viele interessante Strickblogs abonniert, denn nur so bleibt man immer auf dem Laufenden und kann auch mal Ideen abkupfern, wenn es um schöne Projekte und Geschenke geht.

Endlich mal Tweed

So bin ich auch auf den Blogbeitrag von Jess gestoßen, die über ein Mystery Knit Along schrieb bei dem sie jetzt teilnimmt.

Was ist ein Knit Along?

Ein Knit Along, auch kurz KAL (und in diesem Fall MKAL) ist eine wunderbare Möglichkeit gemeinsam etwas zu stricken.
Dass alleine Stricken ja doch langweilig ist kann man ja ganz schnell auch an den Events sehen, die in ganz Deutschland zu finden sind. Doch manchmal hat man keine Zeit oder in der Nähe keine begeisterten Stricker mit denen man sich treffen kann.  Dank Internet bzw. Ravelry kann man sich auch mit anderen virtuell zum Stricken treffen. Ein Knit Along, also ein Weiterstricken, ist da eine nette Möglichkeit allein, aber nicht einsam die Nadeln zu schwingen.

Das Prinzip ist ganz einfach: Ein Projekt wird in mehrere Teilstücke zerlegt und immer an zuvor festgelegten Tagen gestrickt. Ganz platt gesagt: heute das Bündchen, morgen den Schaft, dann die Ferse und zu guter Letzt noch die Spitze von dem Socken. Das Projekt kann vorher schon bekannt sein, oder wie im Falle MKAL (Mystery KAL) weiß man erst am Ende was man da eigentlich so strickt.

Jess hat hierzu das Sommer Special „summer of…“ gefunden. Da ich ja jeden Mist gerne mal ausprobieren will und auch sonst grad nur 3 Projekte rumliegen habe musste ich gleich mal 6 Euro für die Strickanleitung ausgeben und bin nun sofort mit zwei Projekten dabei. Einmal mit Merino Wolle und wie Ihr oben sehen könnt noch einmal mit Rowan Fine Tweed in den Farben Nappa und Muker die ich aus der Mercerie erworben habe. Bin schon sehr gespannt was aus dem Mystery Knit Along wird. Denn jeden Freitag wird ein weiterer Teil der Anleitung „aufgedeckt“. Teil zwei wartet schon in den Startlöchern darauf von mir gestrickt zu werden.

Habt Ihr auch schon mal an so einem MKAL teilgenommen? Hat es euch gefallen und was ist es am Ende geworden?