Vor ein paar Tagen bin ich bei Instagram Live gegangen, um mit meinen Follower:innen dort über das Thema Sommerurlaub und Stricken zu schnacken. Mich hat dabei vor allem interessiert, ob Ihr im zweiten Corona Jahr überhaupt in den Urlaub fahren wollt. Weiterhin wollte ich wissen, wohin es gehen soll und wie viele Projekte Ihr so mitnehmt.
Aus dieser Stunde Live mit Euch, möchte ich Euch die wichtigsten Tipps und Informationen hier im Blog festhalten:
Plant Ihr in diesem Jahr Urlaub?
Von 102 strickenden Personen haben nur 47 (knapp weniger als die Hälfte) einen Urlaub geplant. Das ist Dank der unsicheren Lage in einer Pandemie auch nicht verwunderlich. Einige sind sicherlich noch nicht vollständig geimpft, andere müssen leider Dank Kurzarbeit den Gürtel enger schnallen. Andere wollen sich den Stress nicht geben, um herauszufinden welche Regeln, wo nun gelten und warten daher sicherere Zeiten ab.
Die meisten wollen Urlaub in der Heimat machen
Deutschland ist und bleibt eines der beliebtesten Reiseziele auch in diesem Jahr. Vor allem Bayern, die Ostseeküste und der Bodensee sind dabei bei den befragten Strickerinnen und Strickern sehr beliebt. Gleich dahinter sind Italien und Dänemark als direkte Nachbarn gefragt. Gerade Dänemark ist bei vielen Wollverrückten beliebt, da die kühleren Temperaturen zum Stricken angenehmer sind, als die mögliche Hitze in Italien.
Im Koffer ist Platz für mehrere Projekte
Vor Dienstreisen oder dem heiß ersehnten Sommerurlaub nehme ich mir immer vor viel zu stricken. Das klappt allerdings leider nicht immer so gut. Gefühlt habe ich dann drei Paar Socken, einen Pullover, zwei Decken und drölf weitere UFOs mit dabei. Dass das nicht klappt, ist abzusehen. Daher wollte ich von meinen Abonnenten wissen, wie viele Projekte denn eigentlich ideal sind. Der Mittelwert liegt dabei tatsächlich bei vier Projekten. Das sollte ich doch hinbekommen, oder?!?!
Und ich habe Euch natürlich noch nach Euren aktuellen Lieblingssongs gefragt und diese in eine Spotify Liste gepackt. Hört doch mal rein:
3 Tipps für einen entspannten Strickurlaub
Erster Tipp:
Suche vorab Strickläden in der Nähe des Urlaubsziels
Egal, ob Du Deinen Urlaub in Deutschland oder im Ausland verbringst – such vorab schon nach Strickläden am Zielort. Nichts kann schlimmer sein als in der Ferienwohnung oder dem Campingplatz zu sitzen und zu merken, dass die Wolle ausgeht.
Nutze für Deine Recherche am besten Google Maps. Suche dort den Ort, an dem Du Urlaub machen möchtest, lass Dir diesen anzeigen und suche dann in dem Gebiet nach „Wolle / Wolladen / Strickgeschäft“. Das klappt auch in anderen Sprachen hervorragend, wenn Du ins Ausland reist.
Für Ziele ins Ausland habe ich vor Jahren schon mal eine Urlaubsliste für die schönsten Strickläden außerhalb Deutschlands erstellt. Hier kannst Du Dich frei auf der Karte hin und her bewegen und so Deinen nächsten Urlaub perfekt planen. Plane also ein wenig Platz für neue Wolle auf jeden Fall mit ein.
Zweiter Tipp:
Mit Happiness ein- und vorplanen
Eigentlich sollten wir alle nur Dinge auf der Nadel haben, die uns glücklich machen – aber manchmal hat man sich auch Projekte angelegt die nicht so richtig gut laufen. Sei es die Farbe, das Material oder einfach nur, dass man nicht so schnell vorankommt. Lass diese Projekte einfach Zuhause. Dein Urlaub ist zur Erholung da und nicht dazu Frust an einem anderen Ort zu spüren. Glaub mir – Du wirst das im Urlaub dann sowieso nicht stricken und nimmst Dir wertvollen Platz weg.
Was noch so richtig schlechte Laune macht? Wenn Du zu wenig Werkzeug (aka Nadeln, Schere, Maßband) dabei hast. Ich habe mir im Pandemiejahr eine kleine Tasche bei Maschenfein gegönnt, in der ich nun alle wichtigen Utensilien verstaue und immer an einem Ort beisammen habe.
Daneben habe ich noch Nadeltaschen in denen ich meine 1.000 Stricknadeln mitnehmen kann. Wenn mir nur mal jemand ein Bild machen könnte, wie Ihr diese aufbewahrt. Ich weiß nie so recht, wie ich Rundstricknadeln gut verpacken kann.
Und bei Amazon habe ich gerade eine Stricktasche mit Ösen gefunden, damit man beispielsweise auch im Bus, im Zug oder beim Wandern gut stricken kann. Ich weiß ja nicht, ob das so praktisch ist, aber lustig ist die Idee schon. Könnt ja mal hier schauen (Affiliate-Link).
Dritter Tipp:
Gutes Licht ist Gold wert
Das Wetter ist gut und der Abend geht langsam und lau in die Nacht über – das ist es doch das Schönste am Sommer. Ich kenne es nur zu gut, wenn man in Schweden an einem kleinen See auf der Terrasse sitzt: das Glas Weißwein, das Strickzeug und langsam wird es dunkler. Als Jugendlicher hat mir das nichts ausgemacht, doch langsam wollen es die Augen dann doch etwas heller. Ich weiß auch nicht, woran das liegt ;-).
Vor Jahren haben wir uns daher eine dimmbare Campinglampe zugelegt. Energie bekommt die Lampe durchs Kurbeln (na ja, das habe ich nicht oft gemacht) oder man lädt sie per USB-Kabel auf. Das praktische ist, dass diese dann auch als Powerbank genutzt werden kann, falls das Handy den Geist aufgibt. Auch diese verlinke ich Euch gerne, da ich sie echt gut finde und lange schon nutze. Goal Zero Lampe (Affiliate-Link).
Habt Ihr noch gute Tipps für den Strickurlaub im Sommer? Dann schreibt mir gerne einen Kommentar und ich nehme ihn hier ggf mit auf.
Ob Balkonien oder Balkan. Ich hoffe, dass Ihr möglichst entspannte Sommertage genießen könnt.