Die nächsten Tage möchte ich Euch mit auf die Reise nach Saalbach Hinterglemm nehmen und Euch zeigen was wir Schönes hier erleben.
Nachdem die meisten Teilnehmer erst am Nachmittag in der Hütte erwartet wurden sind wir drei Strick Coaches nach dem Frühstück mit der Gondel auf den Kohlmaiskopf gefahren und haben erst einmal die grandiose Aussicht genossen. Auf knapp 1.800 m hat man doch einen guten Überblick über die Berge und Pisten.
Doch nur Berge angucken, ohne Ski war uns ein wenig zu fad. Also ab mit der Gondel zurück auf halber Höhe in die Asteralm. Getränke bestellt, Liegestühle geschnappt und ab in die Sonne. So lässt es sich natürlich gleich länger aushalten. Tanja und ich haben dann auch gleich sofort die Wolle ausgepackt und hingen an der Nadel. Und irgendwie hat das was da oben auf der Alm bei Schnee und Sonne zu stricken. Das Strickstück kann dann auch gleich noch eine kleine Geschichte erzählen…
Noch einmal schnell ins Hotel und ab auf die StrickWG. Dort warteten dann schon ein paar Teilnehmer, die schon kurz auf der Piste waren. Das komplette Chalet ist voller Wolle und an jeder Ecke finden sich Lova, Lumio, Boston Style und Alegretto.
Nach einem kurzen Beschnuppern ging es dann schon gleich in die Vollen und wir haben den WG Bewohnern das Armstricken beigebracht.
Hierzu nimmt man sich drei Knäul (zum Beispiel Alegretto), bildet eine Schlaufe für den rechten Arm, fässt den Arbeitsfaden wie beim Anstricken in zwei Finger und nimmt den rechten Arm als Stricknadelersatz. Das klappt erstaunlich gut. Besser als ich noch bei mir Daheim gedacht habe, denn auch hier kann man Maschen fallenlassen… Aufgenommen haben wir 5 bis 10 Maschen und diese dann vom rechten auf den linken Arm gestrickt bis wir eine schöne Looplänge zusammengestrickt haben. Auch das Abketten fühlt sich wie das „normale“ Stricken an und wird am Ende dann auch wie gewohnt vernäht.
Sieht doch eigentlich ganz gut aus:
Nachdem die Sonne dann so langsam hinter die Berge verschwand haben wir es in in der Hütte gemütlich gemacht, Kerzen angezündet und den virtuellen Kamin angeschmissen. Nun sollten die WG Bewohner das Fingerstricken kennenlernen. Im Prinzip ist das Ganze mit der Stricklisll vergleichbar. Einfach das Garn (zum Beispiel Filara) in den Fingern hin und herwickeln, einmal von hintenherum wieder nach vorne legen und die untere Masche über die obere ziehen. Ab und an an der nun gebildeten Schnur ziehen (damit es gleichmäßiger wird) und fertig ist das Seil.
Nach dem gemeinsamen Essen hat sich jeder noch ein Knäul geschnappt und mit Armen, Fingern oder Nadeln noch ein wenig probiert. Auch die Sauna und der Wellnessbereich wurde ausgiebig getestet. So lässt sich doch der erste Tag gut ausklingen.